Die Veränderung des Klimas stellt auch für die Feuerwehren immer neue Herausforderungen dar. Wie aus Medien und dem Internet bekannt, kommt es immer mehr zu Extremwetterlagen, die auch uns in Form von Überflutungen oder auch großflächigen Bränden betreffen können.

Eines dieser Themen nahmen wir uns am 04. August 2021 als Übungsziel zum Thema. Flurbrände sind aufgrund der trockenen und heißen Wetterlage immer mehr im Bereich des Möglichen und erfordern im Einsatzfall eine große Menge an Löschwasser.

Da wir hier im Marchfeld ein Agrargebiet mit Möglichkeit zur künstlichen Beregnung sind, ist das Brunnennetz zur Löschwasserversorgung zum großen Teil vorhanden.

Das Problem, dass sich hier jedoch stellt, sind die zurzeit herrschenden Pegelstände des Grundwassers. Saughöhen über 7 Meter sind keine Seltenheit und bringen jede Löschwasserpumpe an ihre physikalische Grenze.

Übungsziel war es, die vorhandenen Geräte – in unserem Beispiel Tauchpumpe und Tragkraftspritze – optimal für den Einsatzzweck Wasserförderung zu nützen. Die Übung veranschaulichte deutlich, dass die enormen Saughöhen einen hohen Leistungsverlust der von oben saugenden Pumpen verursacht und wir durch den Einsatz einer vorgeschalteten Tauchpumpe die notwendige Wasserversorgung gewährleisten können.

Bericht: EBR Ing. Markus Roskopf
Fotos: V Caroline Zatschkowitsch